Ich habe den Winzling, Zalman CNPS2X, getestet und direkt auf ein AMD A10-6800k Ofen gesetzt. Mit nur 27mm Höhe ist der CPU Kühler einzigartig und für Mini-ITX Systeme super geeignet. Der Einbau auf ein ASRock FM2A75M-ITX Mainboard ging schnell und problemlos. Wie üblich muss man für den bestimmten Sockel die Halterung am CPU Kühler anschrauben. Damit das Mainboard beim Anziehen des CPU-Kühlers nicht durchbiegt, ist auch ein Backplane im Lieferumfang.
Was mir direkt negativ aufgefallen ist, ist die mitgelieferte Wärmeleitpaste. Diese lies sich gar nicht gut verteilen und war zu hart. Habe dann eine von Scythe genommen. Mit der ging es wunderbar! Ganz locker mit ein Plastikkärtchen hab ich die Paste hauchdünn über die CPU verteilt. Danach den CPU Kühler mit gefühl und gleichmäßig angezogen. An jeder Ecke gleich…
Doch die Kühlfläche schafft es gar nicht die CPU abzudecken. Das kam mir schon komisch vor. Aber naja, vertrauen wir mal dem Hersteller.
Danach ging das fertige System in ein Mini-ITX Gehäuse. Dafür haben wir ein Silverstone ML05 Gehäuse mit BluRay Laufwerk gewählt. Dort ist der Freiraum zwischen CPU Kühler und BluRay Laufwerk sehr gering. Also perfekt für den Zalman CPU Kühler. Den ersten Test haben wir ohne Gehäuselüfter gemacht…
System fertig zusammengebaut: AMD A10-6800k mit 4GB DDR3-1866 auf ein ASRock A75M-ITX gekühlt vom Zalman CNPS2X. Strom kommt von einem Silverstone SFX 430Watt Netzteil und für Daten sind die Samsung 840 Evo SSD mit 2,5″ WD Green 2TB vorhanden. Ich habe das Gehäuse erstmal offen gelassen.
Angeschlossen, Lüfter heulen!, ab ins BIOS! 🙂 … Doch da hat es mich erschlagen… Ich konnte im Sekundentakt mitzählen, wie die CPU Temp hochschoß. Jede Sekunden um 0,5C mehr. ZACK! Autoprotect… Alles aus! Da dachte ich mir nur „Ohjeee“. Und der kleine soll 120Watt schaffen? Nochmal ausgebaut, geschaut ob ich nicht die Folie vergessen habe abzuziehen, aber sauber gearbeitet!
Ok 2. TEST mit einem Gehäuselüfter, der auf die CPU gerichetet ist. Doch die Temps steigen trotzdem… 🙁 Ich habe dann die CPU auf 3,4 runtergetaktet (VCore auf 1,2) und damit habe ich dann die Temps stabil bei 60C bekommen. OK! Aber das kann es doch nicht sein -.-
Standarttakt wieder eingestellt und die VCore auf 1,2 gelassen. OpenELEC direkt gebootet, und siehe da! Er bleibt bei kühlen 34C und das ganze auf Stufe 1 🙂 Bei einer BluRay ISO vom NAS ging die Temp auf 53C und die Lüfter haben dann langsam hochgedreht… Aber trotzdem bin ich nicht zufrieden! Wo sind die angeblichen 120Watt, die der Kleine schaffen soll? Der Kühler ist richtig heiß, man verbrennt sich direkt die Finger.
Im nächsten Test versuchen wir die optimale Einstellung zwischen VCore und Lüfterstufe (Drehzahl) herauszufinden. Das ganze aber ohne Gehäuselüfter und ohne Performanceeinbuße. Neben dem A10, haben wir noch ein A4, A6 und ein Intel Haswell Pentium G3220 hier liegen. 🙂 Das Testen kann weiter gehen…