Microsoft möchte mit Windows 11 wieder neu durchstarten.
Die Systemvoraussetzungen für Windows 11 liegen höher als bei Windows 10. Vor allem aber werden bislang optionale Sicherheitsfunktionen Pflicht.
Kurz vor Weihnachten wird das neue Update Windows 11 erwartet, dann soll die neue Betriebssystemversion veröffentlicht werden. Wer nicht solange warten kann und etwas abenteuerlustiger ist, könnte noch in dieser Woche mit Windows 11 loslegen und die erste Beta-Version testen.
In gut 45 Minuten, wurde das neue Windows präsentieren. Es wird einen neuen Look bekommen, mit halbtransparenten abgerundeten Fenstern, einem neuen Startmenü und Beleuchtungseffekten.
In der Präsentation betonte der Konzern auch, wie Multitasking und der Umgang mit mehreren Monitoren sein wird, Updates vereinfacht und die Chatsoftware Teams in das Betriebssystem integriert werden sollen.
Erster Start
Windows 11 ist dank der geführten Einrichtung blitzschnell startklar. Nach Auswahl der Sprache und des Microsoft-Kontos nehmen Sie mit einfachen Klicks die Grundeinstellungen vor. Beim Starten erklingt sogar wieder ein Startsound, dieser wurde bei Windows 10 deaktiviert.
Startmenü
Auf dem Windows 11-Desktop erscheinen die App-Symbole nun mittig auf der Taskleiste. Es gibt neue Buttons und ein vereinfachtes Startmenü. Dieses kommt ohne die von Windows 10 bekannten Livekacheln daher, bietet aber weiter die Möglichkeit, Apps anzuheften und den Computer über das Symbol unten rechts herunterzufahren oder neu zu starten. Per Klick auf „Alle Apps“ blendet man die bekannte alphabetische Appliste ein.
Suche
Die Suchfunktion hat sich auch in Windows 11 vom Startmenü nicht verändert und bietet die gleichen Funktionen wie bisher. Nur das Suchfeld ist vom unteren Rand des Fensters nach oben gewandert. Die Fenster haben abgerundete Ecken und schweben ein wenig über der Taskleiste.
Task View
In der Ansicht „Aktive Anwendungen“ erscheinen die virtuellen Desktops nun unten statt oben. Das dort aktuell die Zeitachse fehlt, könnte ein Hinweis auf deren Abschaffung sein. Bereits im April hatte Microsoft das Ende des geräteübergreifenden Aktivitätsverlaufs eingeleitet, die Zeitachse für lokale Aktivitäten jedoch in Windows 10 noch beibehalten.
Windows Explorer
Ein Klick auf den gelben Aktenordner öffnet wie gewohnt den Windows Explorer. Dort finden sich auch die neuen System-Icons, die schon in den Vorabversionen des 21H2-Updates integriert sind. Neue Funktionen sind hier bislang Fehlanzeige.
Fenster anheften
Die Funktion ist nicht ganz neu, wurde aber noch nie visuell hervorgehoben. Wie im Bild zu sehen, erscheint die Option zum Anheften von Fenstern, wenn man etwas länger auf das Vergrößerungssymbol in der Titelleiste zeigt. Per Klick auf das entsprechende Raster lässt sich das Fenster im linken oder rechten Bildschirmbereich anheften, bislang ging das nur per Maus und Tastenkürzel. Neu ist die Option, den Desktop in drei oder vier Fenster-Zonen aufzuteilen.
Store
Der Microsoft Store sieht in der Vorabversion so aus wie unter Windows 10. Doch dies dürfte sich bis zum Start der Version 11 noch ändern. Wie im Internet zulesen, plant Microsoft viele Veränderungen im Store. Die sollen den Online-Laden für Entwickler, aber auch für Windows-Nutzer attraktiver und zum Beispiel auch herkömmliche Desktop-Programme verfügbar machen.
Klassisches Startmenü
Windows 11 lässt sich nach wie vor aufs alte Kachel-Startmenü umstellen. Dies geht über einen Code. Künftig dürfte Microsoft einen passenden Schalter in den Einstellungen anbieten.
Emojis
Das Tool erhält neben einer optischen Auffrischung nun eine Online-Suche, mit der sich Bilder schneller per Stichwort finden lassen. Das gilt auch für das schnelle Einfügen von GIFs.
Wie Sie sich im ersten Teil des Artikels, bereits ein Bild von dem neuen Windows Update machen, hat dieser sich nur in einigen Punkten verändert. Grade im optischen Bereich wirkt es moderner, smarter und innovativer. Gerne würden wir nun noch auf weitere wichtige Punkte eingehen, die Sie bei einer Umstellung auf Windows 11 ebenfalls beachten sollten.
Die Systemvoraussetzungen
Was ebenfalls bekannt wurde sind die Systemvoraussetzungen.
Gegenüber Windows 10 fallen die Systemanforderungen für das neue Windows deutlich höher aus.
Reichten bisher beispielsweise 1 GB Arbeitsspeicher, 16 GB auf der Festplatte und ein Bildschirm mit 800 mal 600 Pixeln, verlangt die neue Software deutlich leistungsfähigere Hardware. Dazugehört 4 GB Arbeitsspeicher, eine 64 GB große SSD oder Festplatte und ein mindestens 9 Zoll großer Bildschirm mit mindestens 1280 mal 720 Pixle.
Für die meisten Nutzer klingt dies erst einmal nicht äußerst anspruchsvoll, jedoch könnte es schon bei vielen PCs an dem geforderten TPM (Trusted Platform Module scheitern, denn dort ist 2.0 vorausgesetzt. TPM ist ein kleiner Sicherheitschip, der auf vielen älteren PCs fehlen dürfte, so mal die Version erst 2014 eingeführt wurde.
Sprachassistent und Browser
Wer sich bisher darüber geärgert hat, dass der Sprachassistent Cortana sich während der Installation der Software zu Wort gemeldet hat, kann sich künftig beruhig zurücklehnen. Cortana wird nicht mehr in die Erfahrung beim erstmaligen Starten einbezogen oder an die Taskleiste geheftet.
Auch der Internet Explorer soll deaktiviert werden.
Webcam-Pflicht für Notebooks
Was Microsoft auf seiner Website und auch bei der Präsentation ebenfalls nicht erwähnte, dass Hersteller von Notebooks und Tablets, ab 1.1.2023 eine Webcam im Gerät eingebaut haben muss, wenn diese am Ende mit Windows 11 betrieben werden soll. Die Webcam muss mind. Eine HD Auflösung haben.
Ohne Internet und ein Microsoft- Konto kann die Home Edition nicht genutzt werden
Ebenfalls erst im Nachgang wurde bekannt, dass Sie die Home Edition nur noch nutzen können, wenn eine Internetverbindung und ein Konto vorhanden ist.
Die bisher verstecke, aber vorhandene Option, Windows nur mit einem lokalen Account zu installieren, entfällt also künftig.
Gaming Features
Für die neuen Gaming-Tools die bei der Windows-11-Präsentation beworben wurde, sind Hardwarefunktionen nötig, die über die Minimalvoraussetzungen hinausgehen. Damit man Auto-HDR nutzen kann, ist beispielsweise auch ein HDR-tauglicher Monitor Pflicht.
Und damit DirectStorage die Ladezeiten von Spielen beschleunigen kann, müssen sowohl eine rasante NVMe-SSD mit mindestens 1 TByte an Bord sein als auch eine Grafikkarte, die DirectX 12 Ultimate unterstützt.
So können Sie die Test Version nutzen:
Nutzer, die Windows 11 vorab testen wollen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Um herauszufinden, ob der eigene PC diese Herausforderungen unterstützt, bietet Microsoft eine eigene App an: https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11, diese ist jedoch aktuell noch nicht verfügbar.
Sie sollten jedoch wissen, dass Sie sich allerdings auch auf die am wenigsten stabile Version einlassen müssen, die über Microsofts Dev-Channel ausgespielt wird. Wer lieber etwas ausgereiftere Fassungen von Windows 11 testen will, sollte auf die Preview-Builds warten, die später im Sommer über den Beta-Channel ausgeliefert werden soll.
Wie lange wird es Windows 10 noch geben
Microsoft hat das Datum für das Support-Ende von Windows 10 auf den 14. Oktober 2025 festgelegt. Natürlich könnt Sie Windows 10 nach diesem Datum weiterhin verwenden. Allerdings erhalten Sie nach diesem Datum keine Sicherheits- und Funktionsupdates mehr.
Daher ist von der Weiterverwendung nach diesem Datum grundsätzlich abzuraten, wenn Sie Ihre Daten beziehungsweise Ihren Geräten nicht unnötiger Gefahr aussetzen wollen.
Wie Sie nun sehen, gibt es wie bei jedem Update einige Vor- aber auch Nachteile.
Am Ende können nur Sie entscheiden, was für Sie und Ihr Unternehmen das Beste ist.
Wir von HeiProTec, unterstützen Sie gerne dabei, was für Sie und Ihr Unternehmen von Vorteil ist.
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