Zoom: Sicherheitsmaßnahmen und Alternativen
Sichere Videokonferenzen im Homeoffice
In der aktuellen Corona-Krise weichen viele Unternehmen auf Homeoffice aus. Das erfordert Anpassungen, Umstellungen und eine neue Art der Disziplin. Insbesondere gilt es auch, auf Cybersecurity zu achten und die Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren. Wie wir bereits berichteten, bieten gerade die digitalen Kommunikationswege eine große Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Und gerade der für Videokonferenzen beliebte Service Zoom geriet nun vermehrt auf Grund potentieller Sicherheitslücken in die Diskussion. Wie sicher die App ist, welche Maßnahmen man zum Schutz ergreifen kann und welche Alternativen es gibt, erläutern wir Ihnen hier.
Zoom: riskante Sicherheitslücken?
Viele Beschäftigte arbeiten aktuell im Homeoffice, wodurch Videokonferenzen so relevant und verbreitet sind wie nie zuvor. Besonders gefragt ist der Onlinedienst Zoom, der flexibel, unkompliziert und kostenlos Meetings, auch für größere Gruppen, ermöglicht. Er wird nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Universitäten, Privatleuten, Schulen und Onlinekursen genutzt. Das Ganze funktioniert einfach über einen Link – keine Installation, keine Anmeldung. Aber genau dadurch entstand nun Kritik: sogenannte „Zoombombings“, Überfälle fremder Menschen in Meetings, das Leiten der Gespräche über Rechenzentren in China und Gerüchte über Darknet Geschäfte mit Zoomzugängen führen zu Zweifel an der Sicherheit des Service. Besonders für Firmen stellt dies ein Risiko da, wenn firmeninterne und sensible Informationen innerhalb der Meetings ausgetauscht werden. Es lässt sich sagen, dass bestimmte Sicherheitslücken und Schwachstellen bestehen, an denen die Entwickler der App aktuell auf Hochtouren arbeiten. Viele Unternehmen greifen nun auf andere Lösungen zurück, dennoch bleibt Zoom eine komfortable Anwendung. Und es gibt Lösungen, diese unter bestimmten Maßnahmen trotzdem sicher zu nutzen.
Maßnahmen für sichere Meetings mit Zoom
Wer auf Zoom angewiesen ist, kann bestimmte Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sich bei der Nutzung vor Angriffen zu schützen. Dazu zählt zunächst das Sichern des Meetings mittels Passwörtern. So lässt sich nicht einfach über einen Link auf die Konferenz zugreifen, sondern die Mitglieder loggen sich mit einem Passwort ein – das verhindert, dass Unbekannte sich ins Meeting einwählen. Je länger und komplexer das Passwort, desto höher der Schutz. Der Gastgeber hat zudem weitere Möglichkeiten, für mehr Sicherheit zu sorgen. Durch einen virtuellen Warteraum muss die Teilnahme der Personen zunächst bestätigt werden. Das empfiehlt sich insbesondere bei kleineren Gruppen. Aber grundsätzlich gilt: behalten Sie die Teilnehmerliste im Blick und achten Sie darauf, wer sich ins Meeting einwählt. Wenn alle eingetroffen sind, kann der Gastgeber das Meeting sperren und somit werden dann keine neuen Mitglieder mehr zugelassen. Eine weitere Option für mehr Sicherheit ist es, statt des Einladungslinks bloß die ID des Meetings zu teilen. Denn eine Gefahr, die beim Teilen des Links lauert, ist es, dass das Passwort eingebunden sein könnte – und somit die Sicherung durch ein Passwort hinfällig wird, egal wie komplex dieses zuvor ausgewählt wurde. Am Ende jedes Meetings ist es darüber hinaus wichtig, darauf zu achten, dass alle Teilnehmer den Call verlassen und Zoom richtig wieder geschlossen wird.
Nextcloud Service als sichere Alternative
Als Arbeitgeber sollten Sie sich überlegen, ob Sie trotz eines gewissen Restrisikos auf Zoom zurückgreifen wollen. Der Service bietet Vorteile, aber gewisse Sicherheitslücken lassen sich nicht ausschließen beziehungsweise erfordert die ordnungsgemäße Anwendung ein hohes Maß an Sensibilisierung Ihrer Mitarbeiter. Wir von HeiProTec können Ihnen als Alternative unseren Nextcloud Service empfehlen. Dieser ist DSGVO konform und läuft über deutsche Server. Alle Vorteile von Nextcloud Hub haben wir für Sie bereits hier zusammengefasst. Sollten Sie sich für die Anwendung interessieren, Rückfragen haben oder mehr darüber erfahren wollen, kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der Installationsmöglichkeiten und helfen Ihnen somit, in der Corona-Krise die Arbeit im Homeoffice so flexibel, komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten.